Törnberichte 2005

Der Spätsommer an der Mosel

Endlich waren wir an der Mosel angekommen. Nun konnten wir die Umgebung erkunden. Auch ein Besuch zum Abzelten auf unserem alten Campingplatz in Pünderich war geplant. Boot sind wir nicht mehr so oft gefahren. Aber als Basis um die unbekannte Gegend zu erkunden, das war auch ok.

 

Endlich in Burgen

Do 25 August Heute waren wir ja von unserem Törn "Lemmer an die Mosel" in Camping Laguna angekommen. Da fällt einiges an Anspannung von einem ab, denn jederzeit hätte ja ein technisches Problem den Törn beenden können. Als wir aus Frankreich raus waren, habe ich zum ersten Mal gedacht. "Wenn jetzt was passiert ist es nicht mehr so schlimm", denn ohne französisch kenntnisse in Frankreich ist ein Problem.

 

Die Boote liegen jetzt gut vertäut an ihrem Platz der schon fürs Frühjahr gedacht war. Unsere Eltern sind mit dem Wohnmobil gekommen, um mit uns noch die letzten Urlaubstage zu verbringen.

 

Am Samstagabend wollten wir dann den „Klabautermann“ ausprobieren. Das ist eine Bootsgaststätte, bei der man auch anlegen kann. Der Hit ist ein Taxi-Service. Wenn kein Stegplatz mehr frei ist, ankert man einfach und bekommt das Bier mit dem „Taxi“ gebracht. Wir waren aber zum Glück zu Fuß da. Ist nur ca. 10 min. von unseren Liegeplätzen entfernt. Wir hatten vorab schon etwas vom „Klabautermann“ gehört und sind auch schon ein paar Mal vorbeigefahren. Tatsächlich ist es drinnen unglaublich urig und gemütlich. Da stört´s auch nicht das zwischendurch die Gläser klirren, wenn mal wieder ein dickes Passagierschiff vorbeifährt.

 

Viel war nicht los, wir haben aber drei sehr nette Menschen kennen gelernt und noch etliches zusammen getrunken. Das war ein toller Abend. Peter Kremer vom WSA Koblenz hat uns viele Anekdoten erzählt und auch von etlichen Törns berichtet. Ebenfalls sehr viel Törnerfahrung hat Willi, er konnte viel von Törns durch Frankreich berichten, das war hochinteressant.

 

Beide Skipper haben an der Steganlage vom Klabautermann ihre Boote liegen. Auch die durften wir sehen. Wir bedanken uns für den rundum gelungenen Abend bei Marion, Peter und Willi. Es wurde noch ein sehr feuchtfröhlicher Abend. Der Heimweg war dann nicht so einfach. Wir brauchten etwas Unterstützung.

 

Die Wochenenden waren vom Wetter her recht gut. Wir haben aber nur noch kurze Bootsausflüge gemacht. Einmal war Torsten zu Besuch. Ein Junge von unserem ehemaligen Canpingplatz, der besonders Peter ins Herz geschlossen hat.
Obwohl es tagsüber recht warm war, merkte man am Morgen, dass es Herbst wurde. Der Nebel läßt grüßen. Im Hintergrund sieht man den Klabautermann, der nur gut 500 m entfernt ist.

 

Sa 24 September. Heute haben wir unseren alten Campingplatz in Pünderich besucht. Es war Abzelten. Die letzten Jahre haben wir hier immer als Camper teilgenommen. Das Einzige was mir beim Boot fehlt ist das Nüsse sammeln im Oktober. Auf dem Campingplatz stehen Unmengen von Nussbäumen.
Die Pommesbude stand leider im letzten Jahr auch noch nicht.

 

Wie immer wurde es feuchtfröhlich. Hier auf dem Platz haben wir mit den Sportbooten an der Boje gelegen. Aber das wurde uns zu mühsam. Da Leben auf dem Boot macht riesig Spaß. Trotzdem zeigt sich, dass die Mosel nicht mehr das richtige Revier für uns ist. Es gibt wenig Anlegenstellen außerhalb von Häfen. Auf dem Steg zu grillen ist nicht so meine Sache. Daher zieht es uns nach Holland. Dort sind wir schon früher mit den Eltern Boot gefahren.
Da es an der Mosel recht windig war und auch recht flach wurde, war es für mich fast nicht möglich gewesen ohne Hilfe anzulegen. Es fehlt das Bugstrahlruder. Daher habe ich mich an den Wochenenden wo Peter und Petra da waren nicht raus getraut. Wir haben dann das WE zu Ausflügen z.B. nach Koblenz genutzt.

 

 

Langsam geht die Saison zu Ende. Wir haben noch mal zusammen im Restaurant von Camping Laguna gegessen. Hier haben wir öfters noch freitagsabend gegessen, wenn mal wieder spät wurde. Besonders die Currywurst mit Pommes waren gut.
Eine erlebnisreiche Saison ist in den letzten Zügen. Was wir in einer Saison erlebt haben reicht normalerweise für mehrere Jahre. Ich weis nicht ob wir das noch mal toppen können. Camping Laguna ist ok aber nicht top. Der Pool ist ganz schön im Sommer, aber die sanitären Anlagen könnten mal errneuert werden. Sauber ist es aber.
Marina hat übrigens auch noch einen anderen Pullover.

 

 

Dann kommt was jedes Jahr wieder kommen muss. Wir müssen ins Winterlager. Petra und Peter wollten hier beim Enk ins Winterlager. Ich wollte eigentlich nach Duisburg in den Innenhafen. Doch Pläne werden bei uns spontan geändert. Am Samstag Morgen hat es dann richtig geregnet. Marina, Petra und Peter haben mich dann gemeinsam davon überzeugt auch beim Enk zu bleiben. So sind wir dann am Samstag Mittag aufgebrochen. Das sind nur eine Schleuse und ein noch paar Kilometer bis zum Yachhafen von Treis-Karden. Dann war die Saison zu Ende.

Letztendlich war das mit dem Winterlager beim Enk die richtige Entscheidung. Dadurch das wir trocken in der Halle lagen, konnten die Seitenscheiben gewechselt werden. Der Boden wurde teilweise neu laminiert. Und wir haben ein Bugstrahlruder bekommen. Hurra!!!

Nun haben wir wieder Zeit uns um unsere anderen Hobbies zu kümmern. Marina freut sich schon aufs Skilaufen.